Bundesarbeitsgemeinschaft für Menschen mit erworbenem Hirnschaden

2500 € für Pflegefachkräfte im Monat. NETTO?

Jens Spahn spricht von einer deutlichen Aufwertung des Pflegeberufes und unterstreicht Dies auch mit einer Forderung nach einem angemessenem Gehalt. 2500 € werden genannt. Allein an dieser Diskussion scheiden sich oft die Gester. Was ist uns Pflege aus Sicht des Gesunden wert, was sind wir bereit dann doch zu zahlen wenn wir sie brauchen und was müssten wir bezahlen, wenn wir sie wie aktuell ersichtlich dringend brauchen aber nicht (mehr) haben.

Dr. Markus Mai, Präsident der Pflegekammer Rheinland-Pfalz, weist in einer Aussage auf der 16. Vertreterversammlung der Landespflegekammer darauf hin, dass es sich bei der Angegebenen Summe doch hoffentlich um das Netto-Gehalt handelt. Spricht man bei der Verhandlung auf der einen Seite von Würdigung der Arbeit und angemessener Bezahlung muss auf der anderen Seite auch eine entsprechende Summe stehen.

Ein attraktives Grundgehalt plus Zulagen wird als Basis für eine zukunftsweisende Vergütungsverhandlung benötigt. Aussagen, hier dann doch wieder sparen zu wollen, werden die  Personalsuche erheblich erschweren. Ganz abgesehen davon, die Pflege als attraktiven Ausbildungsberuf darzustellen, mit dem man in Ballungsgebieten, in denen z.B. große Kliniken stehen, oder Altenpflegeeinrichtungen die Quartiersarbeit realisieren müssen, auch eine Wohnung und eine Familie bezahlen kann. Denn Vermieter in Köln, Hamburg, Düsseldorf oder München werden sicher die Miete nicht halbieren wenn Bewerber sagen, sie kämen aus der Pflege.